Kostenlose Themes oder doch lieber Premium Themes verwenden?

May 1, 2018

Oft fragen uns Einsteiger, welche Lösung die bessere ist, kostenlose Themes oder Premium Themes.

Was sind also konkret die Vorteile und Nachteile? In diesem Beitrag nehmen wir nun einmal die kostenlosen WordPress Themes vs Premium WordPress Themes unter die Lupe.

Vorteile von kostenlosen Themes

Wir verstehen unter kostenlosen WordPress Themes jedoch ausschließlich die Themes die im Themesverzeichnis von wordpress.org gelistet sind.

Von anderen kostenlosen Theme Quellen ist daher dringend abzuraten, da diese keiner Kontrollfunktion unterliegen und meist mit Malware und sonstigen Sicherheitslücken infiziert sein können.

Lade dir deshalb von keinen unzuverlässigen Quellen irgendwelche kostenlosen Themes runter, denn das ist einfach nicht notwendig.

Der größte und zugleich der offensichtlichste Vorteil sind natürlich die Kosten. Diese Themes sind alle kostenlos.

So lassen sich schnell die Einstiegskosten gering halten und senkt zugleich die Einstiegshürde für den Start eines Blogs.

Bei dem Wort "kostenlos", werden viele Menschen vorsichtig. Warum sollte dir jemand ein kostenloses WordPress Theme geben, wenn andere doch Premium Themes verkaufen?

Wo ist da also der Haken? Oft denken Leute, dass kostenlose Themes von geringer Qualität sind und grundsätzlich nicht zu empfehlen sind.

Strenger Überprüfungsprozess

Kostenlose WordPress Themes werden tatsächlich auf einem hohen Qualitätsstandard gehalten.

Alle Themes im offiziellen WordPress Themeverzeichnis durchlaufen einen strengen Prüfungsprozess.

Nicht jedes WordPress Theme gelangt auch letztlich in das kostenlose Themeverzeichnis. Es gibt einige Aufnahmekritierien zu beachten die auch in einer Checkliste aufgelistet sind.

Kostenlose WordPress Themes werden auf standardkonformen Codes wie HTML und CSS-Qualität, Sicherheit und Datenschutz getestet.

Warum stellen Entwickler Themes kostenlos zur Verfügung?

  • Der Überprüfungsprozess hilft Entwicklern die eigenen Fähigkeiten zu verbessern, da der Theme-Code überprüft wird.
  • Diese Themes werden einer breiten Benutzergruppe zur Verfügung gestellt und so kann schnelles Feedback und Verbesserungsvorschläge gewonnen werden.
  • Gutes Sprungbrett um sich als selbständiger Entwickler einen guten Ruf zu erarbeiten.
  • Dient auch als Neukundengewinnung, wenn Nutzer Themes nach eigenen Wünschen angepasst haben wollen.

Während also die kostenlosen Themes definitiv gut sind, gibt es aber auch einige Nachteile.

Nachteile von kostenlosen WordPress Themes

Nachteile können sehr subjektiv betrachtet sein, was für den einen von Nachteil ist, ist für einen anderen vielleicht von Vorteil.

Die häufigsten Nachteile bei der Verwendung von kostenlosen WordPress Themes sind:

  1. Wenig Supportoptionen - Bei kostenlosen Themes wird dies überwiegend von anderen Nutzern geleistet bzw. beim Support geholfen.
  2. Begrenzte Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen - Die meisten Standardfunktionen werden zwar unterstützt, aber komfortabel sind kostenlose Themes deshalb noch lange nicht.
  3. Schlecht bis gar nicht Individualisierbar - Solche Webseiten lassen sich auch gerne mal als Standardwebseiten beschreiben. Der Aufbau dieser Webseiten ist auffällig gleich und bietet kaum Möglichkeiten das kostenlose Theme zu individualisieren. Mit entsprechenden HTML und CSS Kenntnissen lässt sich das vielleicht gerade machen, was aber bei 90% der Anwender dieser kostenlosen Themes nicht der Fall ist.
  4. Meist nur in Englisch verfügar - Das ganze Theme wird überwiegend nur in 1 Sprache dargestellt und lässt sich nicht einfach in einer anderen Sprache darstellen. Da ist dann schon viel gefummel notwendig, bestimmte Themebasierte Inhalte auch in der eigenen Landessprache darzustellen. Besonders ärgerlich dann bei Updates, dort können die manuell umgeschriebenen Inhalte schnell überschrieben werden und die Übersetzung beginnt von vorne.
  5. Lästige Copyright Links - Auch wenn das Theme kostenlos war bezahlt man doch mit einer harten Währung und zwar sehr oft mit einem Backlink zu der Seite des Entwicklers. Diese sind meist in der Sidebar oder im Footer angebracht und lassen sich nicht entfernen. Copyright Free bekommt man nur bei Premium Themes.

Vorteile von Premium Themes

Im Gegensatz zu kostenlosen Themes können Premium WordPress Themes bei zahlreichen Drittanbietern erworben werden.

Erweiterte Funktionen und Individualisierungsoptionen

Der größte Vorteil von Premium Themes besteht darin, dass diese mehr Komfort bei den Einstellungsmöglichkeiten bieten.

Gerade weil die Konkurrenzdichte sehr hoch ist, bieten die Anbieter solcher Premium Themes immer mehr Funktionen zu niedrigeren Preisen an.

Für den Kunden eine optimale Situation, denn so sind bei einem Premium Theme bereits eigene Verwaltungsoberflächen integriert worden.

Diese ermöglichen dem Nutzer eine einfachere Administration und Individualiserungsmöglichkeiten sind nahezu grenzenlos möglich.

So sind beispielsweise gleich mehrere Layout Vorlagen je nach gewünschter Themenauswahl bereits enthalten.

Unterstützung und Updates

Premium WordPress Themes werden regelmäßig aktualisiert und von einem Support-Team unterstützt.

Da ein Anbieter von Premium Themes damit auch Geld verdient, werden diese Themes immer professioneller, weil auch Kundenwünsche besser berücksichtig werden können.

Multilanguage im Premium Sektor stark im Kommen

Neben dem umfangreichen Theme-Admin wird nun auch verstärkt darauf gesetzt dem Nutzer das Theme Backend und Frontend in seiner Landessprache anzubieten.

Auch wenn englisch zwar weit verbreitet ist, tun sich manche Nutzer schwer die eigene Webseite in einer "Fremdsprache" zu verwalten.

Wir bieten unseren Kunden beispielsweise alle Premium Themes in 22 Sprachen an und decken somit 98% des weltweiten Sprachgebrauchs ab.

Nachteile von Premium WordPress Themes

Nicht jedes Premium Theme überzeugt durch eine gute Umsetzung, deshalb gibt es natürlich auch hier ein paar Nachteile:

  1. Schlechter Code, nicht optimierter Code.
  2. Zu viele Funktionen die den Nutzer verwirren oder zu umständlich sind diese auch anzuwenden.

Welche Variante ist nun die bessere für mich?

Egal ob du dich für ein kostenloses Theme oder ein Premium Theme entscheidest, letztlich solltest du dir folgende Fragen stellen:

  1. Werden wirklich alle Individualisierungsmöglichkeiten benötigt?
  2. Kann ich Probleme mit einem Theme auch notfalls selbst beheben?
  3. Möchte ich einen Blog privat oder professionell betreiben?
  4. Möchte ich die Theme Verwaltung in meiner Landessprache haben?

Kostenlose Themes sind also ideal geeignet für einen Privaten-Blog, eine Familien-Blog oder einen Freizeit-Blog.

Sobald jemand aber professionell tätig wird, wäre der Einsatz eines Premium Themes ratsam.

Durch die zusätzlichen Anpassungsmöglichkeiten kann man sich hier schnell von anderen Webseiten hervorheben und bleibt im Gedächtnis.

Du willst auch einen eigenen Blog starten?

Der Einstieg ist denkbar leicht. Lese dazu unsere Schritt für Schritt Anleitung zum Starten eines eigenen WordPress Blogs.

Diese hilft dir, sich schnell zurecht zu finden und die häufigsten Fehler im Umgang mit WordPress zu vermeiden.

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Andrew Phan
Neben Photoshop hat er sich auf WordPress und Responsive Web Design spezialisiert. Zusätzlich veröffentlicht er Artikel, Tipps und Tutorials zum Thema WordPress Themes.
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