Premium WordPress Plugins oder tun es kostenlose Plugins auch?
Zunächst klären wir aber kurz was Plugins überhaupt sind.
Plugins sind in PHP geschriebene Skripte, um dem Blog mit Funktionalitäten zu erweitern oder ein bestimmtes Verhalten modifiziert.
Durch Plugins kann ein Blog in einen Onlineshop umgewandelt werden, wieder ein anderes Plugin verwandelt deinen Blog in ein Presseportal oder ein Forum.
Einfacher ausgedrückt, lösen Plugins viele Funktionalitäten, die für die Benutzung des Blogs notwendig sind. Die Anwendungsmöglichkeiten sind endlos.
Doch leider ist die Tatsache, dass es so viele Plugins gibt natürlich auch ein Nachteil. Bei der großen Auswahl an Plugins fällt einem die Entscheidung oft nicht leicht.
Mit diesem Beitrag zeigen wir auf, wann es sich lohnt ein Premium Plugin einzusetzen und wann es am besten ist, bei einem kostenlosen Plugin zu bleiben.
Vorteile von kostenlosen Plugins
Der größten Vorteile von kostenlosen WordPress Plugins sind schnell gefunden:
- Diese sind kostenlos und es gibt sehr viele verschiedene davon die auch ähnliches können.
- Sie lassen sich schnell installieren und der Funktionsumfang kann in Augenschein genommen werden.
- Es kann sich schnell ein Überblick über die Bewertungen und Erfahrungen des Plugins gemacht werden.
- Einfache Installation aus dem eigenen WordPress Blog heraus.
TIPP: Wir raten gänzlich davon ab, kostenlose Plugins von Fremdplattformen runterzuladen, diese können versteckte schädliche Codes enthalten.
Alle gelisteten Plugins im WordPress.org Pluginverzeichnis unterliegen strengsten Kontrollen hinsichtlich des verwendeten Codes.
Deshalb ist eine Verwendung hier gänzlich ungefährlich.
Nachteile von kostenlosen Plugins
Der wohl größte Nachteil an kostenlosen Plugins ist, dass ganz klar das Support-Handling fehlt.
Auch wenn unter WordPress.org ein Plugin-Forum angeschlossen ist, kann es im Einzelfall doch sehr schwierig werden, sein Problem gelöst zu bekommen.
Es kommt nicht selten vor, dass ein augenscheinlich gutes kostenloses Plugin installiert wurde, jedoch das Plugin keine weiteren Updates erhält und somit irgendwann mit der aktuellsten WordPress Version nicht mehr kompatibel ist.
Das ist sehr ärgerlich, weil schnell eine Alternative gefunden werden muss. Aber so etwas ist eben das Risiko bei kostenlosen Plugins.
Bedenkt daher auch, wenn es kostenlos ist, so kann der Entwickler, Programmierer oder Bastler irgendwann einfach keine Zeit mehr haben, weil er natürlich irgendwie seinen Lebensunterhalt verdienen muss.
Im besten Fall kann ein solches kostenloses Plugin den eigenen Blog verlangsamen. Im schlimmsten Fall öffnet es jedoch Sicherheitslücken oder bringt den gesamten WordPress Blog zum Crash.
Ist dann noch die Datenbank davon betroffen und es wurde keine Sicherungskopie oder ein Backup erstellt, fängt man quasi wieder bei 0 an.
Vorteile von Premium-Plugins
Ohne übertreiben zu wollen, haben Premium Plugins viel zu bieten.
Solche Anbieter haben einen großen Anreiz ihre Produkte immer besser zu machen und auch Kundenwünsche in die weitere Entwicklung mit einzubeziehen.
- Tendenziell bessere Dokumentations- und Installationsanweisungen
- Umfassende Kundenbetreuung: Support direkt oder über einen begrenzten Zeitraum
- Regelmäßige Updates und Funktionserweiterungen
Das Risiko das der Premium Plugin Anbieter sich irgendwann nicht mehr meldet oder keine Updates mehr veröffentlicht ist eher gering, denn wenn man es so bezeichnen will, ist das deren Tagesgeschäft.
Deshalb kann bei Premium Plugins von einer weit höheren Zuverlässigkeit ausgegangen werden als bei kostenlosen Plugins.
Nachteile von Premium-Plugins
Trotz der nicht unerheblichen Vorteile gibt es bei Premium Plugins auch Nachteile. Der wohl größte und offensichtlichste sind die Kosten für ein solches Premium Plugin.
Wird zudem gleich auf mehrere Premium Plugins zurückgegriffen, kann das schon mal schnell ins Geld gehen. Auch fallen bei manchen Plugins nicht gerade kleine Kosten an.
Besonders tückisch ist es, dass für nahezu jeden weiteren Blog zusätzliche Kosten anfallen.
Gerade für Nutzer die Blogs geschäftlich einsetzen, kommt am Jahresende schon eine nicht unerhebliche Summe zusammen.
TIPP: Es gibt aber auch Anbieter, die beispielsweise Clubmitgliedschaften anbieten und keine Zusatzkosten für eine Unlimited-Lizenz erheben.
Möglicherweise deckt das gekaufte Premium Plugin nicht alle gewünschten Funktionen ab. Viele Anbieter bieten jedoch einen Testzeitraum oder eine Geld zurück Garantie an.
Am besten ist es jedoch, den Anbieter darüber zu informieren und vielleicht wird die fehlende Funktion schon beim nächsten Update integriert.
Schwierig wird es jedoch, wenn ein Premium Plugin zu komplex ist, da hilft es dann nur sich einzuarbeiten und das Plugin kennenzulernen.
Kostenlos oder doch Premium
Wird nur ein Privater-Blog, ein Familien-Blog oder ein Freizeit-Blog gestartet, so sind kostenlose Plugins eine gute Lösung.
Spezielle Business-Lösungen die zum Geld verdienen benötigt werden oder grundlegende Funktionen die benötigt werden um den Erfolg einer Webseite zu sichern oder zu steigern, dann sollte auf Premium Lösungen zurückgegriffen werden.
Premium Anbieter haben sich nicht grundlos auf diese speziellen Premium Plugins spezialisiert. Lediglich die Kosten für Lizenzmodelle sollten hier ganz genau betrachtet werden.
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