english Einsteiger Guide: Wie schreibe ich einen optimalen Blogbeitrag?
Du bist schon weit gekommen, hast WordPress installiert und die wichtigsten Einstellungen vorgenommen.
Jetzt geht es so langsam los und deshalb beschäftigen wir uns nun mit der Inhaltsplanung und dem Schreiben von Blogbeiträgen.
Gleich vorweg, einen optimalen Blogbeitrag gibt es nicht, lediglich viele Faktoren die den Erfolg deiner Inhalte beeinflussen.
1. Verstehe deine Leser
Bevor du jetzt einen Blogbeitrag nach dem anderen schreibst, solltest du ein klares Verständnis über deine Zielgruppe haben.
Grundsätzlich schreibt man für die eigenen Besucher die deinen Blog lesen. Diese Leser unterstützen dich in den Sozialen Netzwerken und teilen deine Inhalte.
Es ist daher nützlich, sich zunächst ein paar Gedanken über die Zielgruppe zu machen und sich ein paar typische Leitfragen zu stellen:
- Wer liest meine Inhalte?
- Welche Inhalte möchten meine Besucher lesen?
- etc.
Wenn du gerade erst startest und noch nicht einschätzen kannst, was deine Zielgruppe ist, dann recherchiere auf themenrelevanten Webseiten.
Lese dir beispielsweise dort die Kommentare durch, dass ist ein optimaler Weg, direkt zu erfahren was sich deine Zielgruppe wünscht.
Emfpehlung
Oh nein, dass ist so viel Aufwand!
Es nützt dir nichts, wenn du deine Zielgruppe nicht kennst und Inhalte verfasst, die eine falsche Zielgruppe anspricht.
Notiere dir deshalb am besten schriftlich die wichtigsten Faktoren: Wer ist meine Zielgruppe und welche Inhalte spricht meine Zielgruppe an.
2. Inhaltsplanung und Beitrag-Themen
Kennst du nun deine Zielgruppe, gilt es eine grobe Inhaltsplanung vorzunehmen über welche Themen du schreiben möchtest.
Hast du bereits einige Ideen für Beiträge im Kopf, dann notiere dir diese unbedingt sofort.
Vervollständige und verfeinere diese erste Inhaltsplanung stetig weiter. Auch lässt sich mit den ersten Anfängen dieser Skizze eine erste Strukturordnung umsetzen.
Nachträglich können jederzeit Übersichtsseiten erstellt werden, um die einzelne Blogbeiträge zu Themen zusammen zu fassen.
Nehmen wir beispielsweise diesen Einsteiger-Guide: Wie starte ich einen Blog
Am Anfang stand die gesamte Struktur noch nicht fest, diese wurde stetig weiter verfeinert und auch um Wünsche von Lesern ergänzt.
Bedeutet am Anfang stand lediglich die Idee zu einzelnen Beiträgen des Guide fest, welcher sich später erst zu einem umfassenden Einsteiger Guide entwickelt hatte.
Noch heute ergänzen und updaten wir regelmäßig die Einsteiger Guide Inhalte.
Warum solltest du deine Inhalte planen?
Natürlich kannst du auch einfach drauf los schreiben. Betrachten wir aber einmal die erfolgreichen Blogger national wie international, dann haben alle eine Sache gemeinsam.
Du ahnst es sicher schon.
Genau. Jeder sehr erfolgreiche Blogger hat sich auf die ein oder andere Art und Weise organisiert und verfolgt eine grundlegende Inhaltsplanung.
Diese Inhaltsplanung ist jedoch nicht starr wie eine Inhaltsangabe zu sehen, sondern entwickelt und verändert sich ständig weiter.
Halte deine Ideen deshalb in der Inhaltsplanung fest.
Welche Inhalte eignen sich für meinen Blog überhaupt?
Auf diese Frage gibt es sicher mehrere Antworten und unterscheiden sich sicher auf von Webseite zu Webseite und von Zielgruppe zu Zielgruppe.
Es muss auch nicht immer ein Beitrag mit 2000 Wörtern oder mehr sein. Nein, auch kurze Beiträge können für deine Leser wertvoll sein.
Verwende und mixe diese Beitragsarten auf deiner Webseite:
- Anleitungen: Diese Beiträge gehen detailliert auf ein bestimmtes Thema ein und fordern entsprechende Themenkompetenz ein.
- Erfahrungsberichte: Sind einfach zu schreiben und kommen beim Leser immer gut an.
- ToDo's: Leiten den Leser zum sofort nachmachen an. Gleiches gilt auch für Checklisten, Muster und einem Leitfaden.
- Listenbeiträge: Eine der beliebtesten Arten von Inhalten. Achte nur darauf Listen nicht zu lange zu gestalten.
- Statistische Beiträge: Erzielen regelmäßig einen hohen Verbreitungsgrad und gute Aufmerksamkeit. Jedoch aufwendiger zu schreiben.
- Kurzanleitungen: Dieser Beitrag gibt den Lesern eine Reihe von Tipps etwas schneller und besser zu machen. Sind nicht so umfangreich wie Anleitungen.
- Zusammenfassungen: Sind einfach und schnell umgesetzt. Dabei werden mehrere bereits vorhandene Beiträge in ein übergordnetes Thema zusammengefasst.
- Interviews: Sind leicht zu bekommen und sowohl der Interviewte als auch der Leser mögen Interviews.
- News: Kommen immer gut an, nur sollten diese nicht 1:1 kopiert werden.
- Produkt Reviews: Sind einfach zu schreiben und machen auf den jeweiligen Hersteller, Firma oder Webseite aufmerksam.
- Kostenlose Sachen: Sollten zum Thema der Webseite passen und können in Form von Freeware, Gutscheinen, E-Books etc. vorgestellt werden.
3. Die Headline
Die Headline oder auch Titel oder Überschrift genannt, gehört zu den wichtigsten Einflussfaktoren auf deiner Webseite.
Diese entscheidet darüber ob ein Besucher diesen Beitrag lesen möchte oder wie Suchmaschinen diesen Beitrag in den Suchmaschinen positionieren.
Auch wenn der Inhalt deines Beitrages super wertvoll für diesen Besucher sein könnte, wäre es sehr schade, wenn deine Headline diesen nicht anspricht.
Merke: Durch eine schwache Headline geht dir viel Potential verloren.
Damit dir das nicht passiert, solltest du dich mit diesem Faktor intensiv beschäftigen, damit ein Klick-Anreiz für deine Besucher gegeben ist.
Diese Headline wird sowohl auf der Webseite deiner Beiträge verwendet, als auch im RSS-Feed oder auch in den Social-Media und ist das ersten was der potentielle Besucher zu lesen bekommt.
Tipps für bessere Headlines
Nicht immer gelingt es eine tolle Headline zu formulieren, deshalb sollen dich folgende Tipps untersützen:
- Hebe den Nutzen, warum der Besucher diesen Beitrag lesen sollte hervor.
- Deine Headline sollte in wenigen Worten den Inhalt des Beitrages beschreiben.
- Verwende starke Wörter um mehr Aufmerksamkeit zu erreichen.
- Die 1-2 wichigsten Keywörter sollten in der Headline enthalten sein.
- Eine Headline sollte nicht zu lang sein, versuche diese einfach und kurz zu halten.
- Zahlen funktionieren in Headlines sehr gut.
- Verwende eine aktive Formulierung um den Besucher anszusprechen.
20 Aufmerksamkeitsstarke Headlines
Themenübergreifend lassen sich viele Webseiten und deren TOP-Beiträge auswerten. Die am häufigsten verwendeten Bausteine gut besuchter Beiträge sind:
- 10 Schritte zu ...
- 20 Wege um ...
- 8 Tipps um ...
- 15 Gründe für ...
- Wie ich ...
- Wie du ...
- Tausende machen schon ...
- Warum alle ...
- Willst du wissen ...
- Der ultimative Leitfaden ...
- Ein einfacher Weg ...
- Top 10 ...
- Nur noch bis ...
- Das Geheimnis von ...
- Die Wahrheit über ...
- Die schönsten ...
- Die drei schönsten ...
- 22 Regeln ...
- 5 Strategien ...
- 8 Tools ...
Sicher gibt es noch mehr starke Headlines.
Achte zukünftig ein wenig darauf, wie andere Ihre Headlines schreiben und vervollständige deine ganz persönliche Liste.
4. Der Beitrag
Nun solltest du ein Thema haben und kannst mit dem Schreiben beginnen.
Auch wenn nachfolgende auf den ersten Blick erdrückend wirken können, so stellen sich bereits nach kurzer Zeit entsprechende Automatismen ein.
Gliederung
Beginne zunächst mit einer groben Gliederung. Beiträge im Internet sind schwerer zu lesen als ein Buch oder eine Zeitung.
Eine Gliederung hilft dem Leser sich zurechtzufinden, schneller an die Informationen zu gelangen und dein Beitrag besser zu lesen.
Verwende bei deiner Gliederung für die Zwischenüberschriften Formatierungen H2 bis H6 für eine bessere Darstellung.
Einleitung
Beim schreiben einer fesselnden Einleitung ist der erste Satz besonders wichtig. Wenn es dir leichter fällt, betrachte es wie eine Headline.
Die Einleitung muss verlockend sein, die Neugierde wecken und Spannung beim Leser erzeugen.
Vor allem aber sollte dieser kurz, knackig und prägnant sein.
Leicht verständlich schreiben
Leicht verständlich und elegant zu schreiben ist das Ziel, beschränke den Text daher auf das Wesentliche.
Vermeide es lange Sätze mit unzähligen Kommas zu schreiben. Ein guter Satz hat maximal um die 20 Wörter und 1-2 Kommas.
Es geht aber nicht darum sich zu verbiegen oder seinen Schreibstil völlig zu verändern. Der eigene Stil sollte weiterhin erkennbar sein.
Formatierung
Die Formatierung ist für eine gute Lesbarkeit elementar. Einige machen dabei den Fehler, abstrakte Schriften oder besonders auffällige Textfarben zu verwenden.
Deine Inhalte sollten in einer angenehmen Schriftfarbe und gut lesbaren Schriftgröße dargestellt werden.
Achte auf einen gut lesbaren Zeilenabstand und das sich Verlinkungen optisch vom Textinhalt hervorheben.
Absätze
Absätze sorgen ähnlich wie die Formatierung für eine gute Lesbarkeit. Einen schier endlos langen Fließtext mag sich keiner durchlesen.
Absätze und Aufzählungen werden vom Leser besser wahrgenommen und sorgen für einen guten Lesefluss in deinen Beiträgen.
Der Leser bleibt länger und erhöht die Chance auf eine Conversion, weil sich der Besucher mit dem Inhalt auseinandersetzt.
Bilder
Das Beitragsbild in WordPress ist dafür gedacht, den Artikel oder die Seite auf einen Blick zu repräsentieren.
Erst Bilder runden den Gesamteindruck deiner Inhalte ab. Viele vernachlässigen diesen Faktor, dabei ist es gar nicht so schwer passende Bilder für die Beiträge zu finden.
Hier erfährst du, wie du Bilder hinzufügen kannst und wo du sogar lizenzfreie Bilder erhalten kannst.
Verlinkungen
Dein Beitrag ist nun fast fertig. Jetzt gilt es noch entsprechende Verlinkungen vorzunehmen. Bedenke, es gibt 2 Arten von Verlinkungen (extern und intern).
Wikipedia macht es vor und verlinkt in einer brutalen Häufigkeit mit allen Keywörtern auf interne Beiträge.
Wir empfehlen an dieser Stelle es nur nicht zu übertreiben und je nach Textlänge aber mindestens 3 interne Verlinkungen zu setzen.
Korrekturlesen
Du bist noch nicht ganz fertig, aber du bist nah dran! Der Bearbeitungsprozess ist ein wichtiger Teil des Schreibens und sollte nicht vernachlässigt werden.
Dabei geht es ausschließlich um die Bearbeitung von Rechtschreibfehlern, falsche Satzzeichen, wenn hier und da ein anderes Wort verwendet wird, könnte der Satz noch qualitativer werden.
Hast du niemanden der deinen fertigen Beitrag Korrekturlesen oder lektorieren kann, dann lohnt es sich oftmals diesen mal kurz zu kopieren und bei Microsoft-Word einzufügen.
Die dortige Rechtschreibprüfung zeigt dir schnell ein paar Flüchtigkeitsfehler auf. Auch empfiehlt es sich dann, dass Korrekturlesen mit einem gewissen Zeitabstand durchzuführen.
SEO
Nachdem der Beitrag fertig geschrieben wurde, muss dieser noch für Suchmaschinen optimiert werden.
Ganz ohne Suchmaschinenoptimierung kommen deine Inhalte nicht aus.
Wenn du noch kein SEO-Tool nutzt, welches dich dabei unterstützt, dann sollte mindestens eine Meta-Beschreibung für den Beitrag erstellt werden.
5. Call to Action am Schluss
Am Ende jeden Beitrages sollte ein Call to Action (CTA) eingebunden werden, der angibt, was der Leser als nächstes tun soll.
Das könnten beispielsweise sein:
- Abonniere diesen Blog.
- Lade ein E-Book, Leitfaden oder Checkliste herunter.
- Registriere dich für eine Veranstaltung oder Webinar.
- Lese ähnliche Beiträge.
- Teile diesen Inhalt.
- Hinterlasse einen Kommentar.
- Nehme an der Umfrage teil.
Auch hier gilt, überlagere den Leser nicht mit Unmengen an Call to Action Funktionen, manchmal ist weniger mehr.
Schreibblockaden überwinden
Jeder gelangt zwangsläufig mal an den Punkt, wo einem das Schreiben schwer fallen wird. Die Ursachen dafür können vielseitig sein.
Dem einen liegt ein bestimmtes Nischenthema nicht besonders und quält sich den richtigen Inhaltsaufbau zu finden oder es geht einfach um ein zähes trockenes Thema.
Die nachfolgenden Schreibstrategien lohnen sich um frischen Wind in die eigenen Texte zu bekommen oder auch einfach nur, um ohne Mühe, bessere Inhalte zu schreiben.
Probiere es einfach mal aus.
Dem Flow folgen
Das kennt sicher jeder, die Ideen sprudeln nur so aus dir heraus und das schreiben fällt dir leicht.
Ein Satz ergibt den anderen und der Beitrag ist mühelos fertig geschrieben.
Nehme dir anschließend unbedingt Zeit, deine Texte nochmal durchzulesen und zu überarbeiten.
Gerade Einsteiger neigen oft dazu, die erste Version direkt zu veröffentlichen.
Die Montage
Bei der Montage trägst du Inhalte von fremden Webseiten zusammen, die dir später als Inspiration dienen.
Recherchiere dazu gute Textpassagen mit Definitionen, Erklärungen, Beispielen, Vorteilen und Nachteilen.
Anschließend baust du alle Textpassagen zu einem funktionierenden Text zusammen.
Nutze diesen Text nun als Vorlage, um den Inhalt mit deinen eigenen Worten auszudrücken.
Die Kein-Zurück-Strategie
Wer kennt das nicht, die Deadline ist morgen und das Blatt ist immer noch leer. Aber nichts gehr mehr, dann nutze die Kein-Zurück-Strategie.
Haue in die Tasten, schreibe wild drauf los und notiere alles was dir zu dem Thema einfällt. Achte auf keine Strukturen oder Gliederungen. Die einzige Taste, die tabu ist: Delete.
Den Beitrag kannst du so zwar nicht direkt veröffentlichen, aber jetzt hast du etwas mit dem du arbeiten kannst.
Fazit
Es geht gar nicht so sehr darum einen optimalen Beitrag zu schreiben.
Aber es gibt einige Faktoren die beim Schreiben von Blogbeiträgen beachtet werden sollten, dass sowohl der Leser als auch die Suchmaschinen deine Inhalte bevorzugen.
Viele dieser hier aufgeführten Tipps wirst du langfristig sowohl bewusst als auch unbewusst umsetzen.
Deshalb fasse die für dich wichtigen Punkte nocheinmal zusammen und kontrolliere in regelmäßigen Zeitabständen, ob du diese weiterhin umsetzt.
Für weitere Informationen empfehlen wir unseren Einsteiger Guide, dort finden sich viele nützliche Informationen rund um WordPress.
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